108 Route 16. RABÂT. Von TangerKüstenstadt
Marokkos,
zählt
30000
Einwohner
Juden
am
Treffpunkt
der
von
Tanger,
Fês
und
Casablanca
(Marrâkesch)
kommenden
Karawanenwege,
und
zur
Abwehr
der
Semmûr
Saïr
eine
Innen-
und
zwei
Außenmauern
befestigt.
Ein
durch
den
In-
genieur
schützen
beherrscht
die
stark
versandete
Hafeneinfahrt.
Zufolge
der
ungünstigen
Landungsverhältnisse
(Ein-
oder
Ausschiffung
2½
p.)
tritt
der
Handelsverkehr,
der
zum
Teil
in
deutschen
hinter
dem
von
Tanger,
Larasch
und
Mogador
mehr
und
mehr
zu-
rück
(Ein-
und
Ausfuhr
im
Werte
von
8
Mill.
fr.).
Bedeutend
ist
seit
alter
Zeit
die
Gewerbtätigkeit
(berühmte
Teppichindustrie,
Wollweberei,
Arbeiten
in
Holz,
Saffianleder
u.
a.).
Die
gegenüber
Saleh
(S.
109)
1197
von
dem
Almohaden
ibn
Jûsuf
(S.
63)
gegründete,
noch
jetzt
wohlhabende
Stadt
zeichnet
sich
durch
ihre
gebildete,
überwiegend
maurische
durch
ihr
unverfälscht
marokkanisches
häuser
andalusisch-maurischen
heit
der
Innenarchitektur
mit
Tetuán.
Sehenswert
sind
die
alten
Stadttore,
das
Portal
der
Kasba,
mit
der
Kaserne
der
Udaia,
und
die
verfallene
Medersa
(Gelehrtenschule),
mit
malerischem
*Säulen-
hof.
In
der
SO.-Ecke
der
Stadt,
unweit
des
Hafentors
und
des
mohammedanischen
Vor
dem
Bâb
el-Hâd,
an
der
Westseite
der
inneren
Stadtmauer,
findet
neben
dem
jüdischen
Hâd)
statt,
der
besonders
von
den
Semmûr
schickte
wichtigste
Viehmarkt
des
Landes.
—
Auf
der
Strandterrasse
an
der
westl.
Außenmauer,
auch
vom
Bâb
el-Alû
am
christlichen
Friedhof
vorüber
zu
erreichen,
liegt
der
jetzt
unbenutzte
schöne
Sultanspalast
El-Kebibât,
mit
prächtigem
Garten.
Hinter
dem
Judenviertel,
unweit
des
von
zwei
achteckigen
Türmen
flankierten
*Bâb
Schellah
(1178-84),
steigt
zwischen
Obst-
gärten
über
dem
Bu
Regreg
das
Wahrzeichen
der
Stadt,
der
weithin
sichtbare
*Hassan-Turm
auf,
als
Minarett
einer
jetzt
bis
auf
einige
Mauerreste
und
Säulen
zerstörten
Moschee
seit
1197
(?),
nach
einer
alten
Überlieferung
von
Dschâbir
(S.
64),
für
Jâkub
ibn
Jûsuf
er-
richtet.
Der
mit
Zackenbogen
und
reliefartigem
Schmuck
von
übereck
gestellten
Steinen
verzierte
Bau
ist
44,2m
hoch,
die
zinnenbekrönte
Plattform
und
der
obere
Abschluß
fehlen.
Etwa
25
Min.
südl.
der
Stadt,
nahe
den
Außenmauern,
steht
ein
zweiter
Sultanspalast,
die
Dâr
el-Machsen
(S.
107),
mit
der
Grab-
moschee
der
Sultane
In
den
Hügeln
vor
dem
nahen
s.ö.
Außentor,
jenseit
eines
kleinen
mohammedanischen
Mauervierecks
der
alte
Ort
*Schellah,
eine
unter
dem
üppigen